Hallo Ihr Lieben,
hier ein neuerliches Update von Euren
Lieblingsreisenden :-) Wir befinden uns gerade auf der Überfahrt zur
Südinsel Neuseelands und genießen Sonnenschein und großartige
Aussicht bei kühlen Frühlingstemperaturen. Die Überfahrt dauert
3,5 Stunden – genug Zeit also, um die letzten Tage Revue passieren
zu lassen. Nach drei sonnigen Tagen in Auckland ging es für uns
weiter gen Süden, nach Taupo. Das Wetter hatte sich den Vorhersagen
gemäß deutlich verschlechtert, und so hatten wir wenig Lust, bei
grau-kaltem Regenwetter auf dem Weg nach Taupo anzuhalten, sei es um
für 70 Dollar pro Person an den Auenland-Kulissen vorbeizulaufen
oder die Thermal- / Schwefelseen bei Rotorua zu besuchen. Lediglich
ein kurzer Stopp an einem heißen Schlammsee war drin, aber Gestank
und Regen ließen uns ziemlich schnell wieder weiterfahren.
In Taupo angekommen, wurden wir von
unserer AirBnB-Gastgeberin und ihren beiden Hunden herzlich begrüßt,
aber wir mussten erneut feststellen, dass die Neuseeländer vom
isolierten Hausbau nichts verstehen – einfach verglast, keine
Zentralheizung, zugig und kalt, trotz netter Ausstattung und
gemütlicher Kaminlounge. Aber egal, schließlich waren wir gut
ausgestattet, also haben wir schlichtweg noch ein paar Schichten mehr
angezogen und es uns noch ein bisschen gemütlich gemacht, bevor es
dann am Abend zum Rugby-Gucken in den örtlichen Pub ging. All Blacks
gegen Springbocks (Südafrika), und wer Fußball schon spannend
findet, der wird an Rugby seine helle Freude haben. 2 Mal 40 Minuten
Spannung und Krawall pur, und dann auch noch mit gutem Ausgang für
Neuseeland – was will man mehr :-)
Den Sonntag haben wir so ziemlich zu
100 % auf der Couch verbracht, denn es regnete ununterbrochen,
teilweise unwetterartig. Kein Bedürfnis also, uns weit vom Kamin zu
entfernen, außer, um Nahrungsnachschub zu besorgen. Aber nach gut 6
Wochen ununterbrochenen Sonnenschein war diese Regenunterbrechung zu
verschmerzen, zumal man ein perfektes Alibi fürs Nichtstun hatte.
Der Montag war immer noch sehr durchwachsen, aber immerhin konnten
wir in Taupo unsere Wintergarderobe etwas aufstocken und zu Fuß die nahe gelegenen Huka Falls besuchen - recht
flache, aber durch Felsen verengte Wasserfälle, durch die pro
Sekunde 200.000 Liter Wasser schießen die daher ihren Namen zurecht
tragen („Huka“ heißt „Schaum“ auf Maori).
Am nächsten Morgen ging es früh raus, der Wecker ging um 6:10, da wir zum Wandern in den Tongariro National Park wollten. Der ursprüngliche Plan sah vor, dieTongariro Alpine Crossing Tour zu wagen, eine 19 km lange Wanderung auf fast 2000m Höhe zwischen den Vulkanen, aber aufgrund des Vulkanausbruchs im August, den dabei entstandenen Schäden und vor allem den giftigen Gasen, die immer noch austreten, waren Teile der Strecke gesperrt, und so musste eine andere Route her. Bei Sonnenschein, blau-wolkigem Himmel und angenehmen Temperaturen ging es am Whakapapa Village los, erst zum Takanari Wasserfall, dann weiter zu den beiden Tama Seen, Bergseen zwischen den Vulkanen Mount Ngauruhoe (auch bekannt als Schicksalsberg aus Herr der Ringe) und Mount Ruapehu. Die Landschaft war meist geprägt von vulkanischem Gestein, Sümpfen und Moor, und die Sicht auf den „Schicksalsberg“ war wirklich beeindruckend. Und es sieht tatsächlich so aus, als könnte Gollum jede Sekunde aus einer Felsspalte kriechen :-) Und natürlich gibt es auch hier Deutsche – aber ein netter Plausch verkürzt den Rückweg, und es ist ja immer schön, auch andere Reisegeschichten zu hören und sich im Nachhinein zu denken, wie froh wir sind, dass wir uns keine Tour vorgenommen haben wir unsere Wandergefährten (China, Australien, Neuseeland, USA, Südamerika, Südfrika in 2 Monaten!!!).
Am Tag unserer Weiterreise nach
Wellington war es mit dem schönen Wetter leider schon wieder vorbei.
Die 5 Stunden nach Wellington waren geprägt von dicken Wolken,
schlechtem Radioempfang und eher langweiliger Landschaft – nicht
umsonst heißt die Strecke Desert Highway. Aber der Empfang in
Wellington war umso herzlicher. Wir sind bei einem netten Schweizer
Pärchen untergekommen (Orane und Olivier), die wir über
Couchsurfing kontaktiert hatten. Die beiden wohnen mitten im Zentrum
von Wellington und haben für uns eine Monsterluftmatratze im
Arbeitszimmer bereit gestellt. Wohnen im Zentrum heißt natürlich
auch Parkplatz adé, und so mussten wir unseren treuen
Mietwagengefährten während unseres Aufenthalts im Parkhaus
abstellen, für schlappe 42 NZD.
Die Innenstadt Wellingtons ist
überschaubar und dementsprechend extrem fußgängerfreundlich. Alles
ist sehr schnell zu erreichen, Kino, Bars, das Nationalmuseum, nur 5
Minuten zu Fuß und schon ist man da. Obwohl die Stadt nur ein
Drittel der Einwohner von Auckland beherbergt, ist die Kneipen- und
Restaurantauswahl beachtlich, und auch viele kleine Theater,
Geschäfte und Cafés wirkt die Stadt sehr entspannt und lebenswert.
Nachdem wir abends schön bekocht worden sind, ging es noch ins
Matterhorn, eine tolle Bar mit Live-Musik und großer Auswahl an
Bier, Wein und Cocktails. Hier ist Cocktailmixen Kunst, und wenn der
Barkeeper das Eis zu früh ins Glas kippt, wird eben noch mal von
vorn angefangen mit dem Zucker zerreiben, Limone auspressen und Rum
flambieren... Leider war uns das Wetter auch am
Donnerstag nicht hold, aber wir haben das Beste draus gemacht –
Cafébesuch, Nationalmuseum (das wirklich super ist), und Kino
(Madagascar 3).
Der heutige Tag liefert aber wieder mal den Beweis, wie wechselhaft das Wetter in Neuseeland ist – blauer Himmel, Sonne und mildere Temperaturen, wenngleich der Wind immer noch kühl weht. Wir konnten den Vormittag noch nutzen, um mit dem Cable Car zum Botanischen Garten zu fahren, das Parlament zu sehen (das auch Bienenstock genannt wird), und am Wasser entlang zum Parkhaus zu schlendern, bevor es dann um halb eins auf die Fähre ging. Und jetzt genießen wir die Überfahrt, sofern das leichte Schwanken es erlaubt, und freuen uns auf unsere nächste Station - Nelson. Die Wettervorhersage verspricht Sonne und wir sind gespannt, was uns auf der Südinsel erwartet.
Der heutige Tag liefert aber wieder mal den Beweis, wie wechselhaft das Wetter in Neuseeland ist – blauer Himmel, Sonne und mildere Temperaturen, wenngleich der Wind immer noch kühl weht. Wir konnten den Vormittag noch nutzen, um mit dem Cable Car zum Botanischen Garten zu fahren, das Parlament zu sehen (das auch Bienenstock genannt wird), und am Wasser entlang zum Parkhaus zu schlendern, bevor es dann um halb eins auf die Fähre ging. Und jetzt genießen wir die Überfahrt, sofern das leichte Schwanken es erlaubt, und freuen uns auf unsere nächste Station - Nelson. Die Wettervorhersage verspricht Sonne und wir sind gespannt, was uns auf der Südinsel erwartet.
Bis zum nächsten Bericht,
Simone & Carsten
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